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180. Gemeindeschreiberkonferenz

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Am 10. Mai 2023 trafen sich die Ausserrhoder Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreiber zu ihrer 180. Konferenz in Herisau.

Die Gemeindeschreiberinnen und Gemeindeschreiber der Ausserrhoder Gemeinden sowie des Bezirks Oberegg treffen sich in der Regel einmal im Jahr zur traditionellen Konferenz, dies alternierend in einer Gemeinde des Vorder-, Mittel- oder Hinterlandes. Passend zur 180. Zusammenkunft machte Staatsarchivarin Jutta Hafner einleitend einen kurzen Rückblick auf 170 Jahre Gemeinde-schreiberkonferenz und gab auch ein paar «Schreiber-Möschterli» preis. Die Gemeindeschreiberkonferenz von Appenzell-Ausserrhoden wurde am 17. Mai 1853 in Teufen gegründet. Erfahrungsaustausch, berufliche Weiterbildung und die Pflege der Kollegialität gehören seit Beginn zu den wichtigsten Tätigkeiten der Gemeindeschreiberkonferenz. Eingeladen werden seit jeher jeweils auch der Regierungsrat und der Ratsschreiber. Vereinsstatuten bestehen bis heute nicht, da die Berufsvereinigung vor der Einführung des Zivilgesetzbuches gegründet wurde. Die Gemeindeschreiberkonferenz von Appenzell-Ausserrhoden ist somit eine amtliche Schicksalsgemeinschaft, ohne Trägerschaft und entsprechend ohne Statuten und ohne Rechtsform. Ziele der Gemeindeschreiberkonferenz sind, Anliegen und Interessen besser zu bündeln und zu vertreten, gegenseitiger Wissensaustausch zu kanalisieren und die Ausbildung des Berufsnachwuchses sowie die Weiterbildung gemeinsam zu organisieren. Vieles hat sich in den 170 Jahren verändert. Unter anderem ist das Gremium seither vor allem weiblicher und jünger geworden und es ist keine Lebensaufgabe mehr Gemeindeschreiber/Gemeindeschreiberin zu sein. Erstmals wurde 1993 in Schwellbrunn – mit Josette Lindegger – eine Frau Gemeindeschreiberin gewählt. Von den zurzeit aktiven Schreiberinnen amtet im Kanton Appenzell Ausserrhoden am längsten Annelies Rutz, nämlich seit 1995, als Gemeindeschreiberin von Trogen. Der Schreiber-Frauenanteil ist in unserem Kanton nach wie vor hoch; Im Moment erfüllen in 13 Gemeinden Frauen und in sieben Gemeinden Männer die Schreiberaufgaben.

Die Konferenz bietet nebst der Behandlung von internen Geschäften, eine geeignete Plattform für den Informationsaustausch zwischen den kantonalen Stellen und den Gemeinden über aktuelle Themen sowie anstehenden Projekte und Veränderungen. Auch der gesellige Teil ist mit dem gemeinsamen Mittagessen in der Wyburg nicht zu kurz gekommen. Eine Führung im Staatsarchiv rundete am Nachmittag das Programm interessant ab