Auflösung Energiekommission

Nachdem an der Budgetversammlung im letzten Dezember die Umsetzung Energiestadt mit einem Betrag von CHF 21’450.00 aus dem Voranschlag 2025 gestrichen wurde, entfällt eine wichtige Aufgabe der Energiekommission. Diese hat in der Folge ihre Berechtigung überprüft und der Gemeinderat hat gestützt darauf deren Auflösung beschlossen.

Der Grundstein für die künftige Energiestrategie der Gemeinde Urnäsch wurde bereits im Jahr 2011 gelegt, als der Gemeinderat das Ziel verfolgte, das Label „Energiestadt“ zu erlangen. Zu diesem Zweck wurde eine 10köpfige Arbeitsgruppe „Energiestadt“ eingesetzt, in der von Anfang an die Elektrizitätswerk Urnäsch AG sowie die Säntis Naturstrom AG vertreten waren. Daraus entstand später die Energiekommission. Die Bedeutung von Energiethemen ist im Gemeinderat schon lange angekommen. Anfangs fehlten jedoch griffige übergeordneten Vorgaben, um konkrete Massnahmen umzusetzen. Mit der Entwicklung und Festlegung der kommunalen Energiestrategie sowie der Einführung des Labels «Energiestadt» wurden auf kommunaler Ebene wichtige Weichen gestellt.

Nach der Annahme des neuen kantonalen Energiegesetzes im Jahr 2022 erübrigt sich eine zusätzliche kommunale Energiepolitik. Das Energiebewusstsein ist inzwischen sowohl in der Bevölkerung als auch in den verschiedenen Kommissionen fest verankert. Nachdem das Label «Energiestadt» nicht mehr weiterverfolgt und die Führung der Energiebuchhaltung im Ressort Gemeindeliegenschaften angegliedert wird, hat die Energiekommission somit keine Aufgaben mehr und verliert ihre Berechtigung. Sie wird zum Ende des laufenden Amtsjahres aufgelöst.

Der Gemeinderat bedankt sich bei den Mitgliedern der Energiekommission für das Engagement zugunsten der Bevölkerung. Die Gemeinde bleibt weiterhin Mitglied beim Verein Energie AR/AI, welcher bei Bauprojekten mit energetischen Anlagen weiterhin beratend zur Seite steht.