Schweizer Dorf des Jahres 2022
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Erfolgreiche junge Berufsleute mit „Goldvreneli“ geehrt

Von den vier jungen Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger, die sich aufgrund von guten Lehrabschlüssen um ein Goldvreneli beworben haben, nahmen es kürzlich deren drei Bewerbende bei einer kleinen Feier persönlich in Empfang.

 Vier Goldvreneli-Bewerbungen sind dieses Jahr beim Gemeinderat eingetroffen. Gemeindepräsident Peter Kürsteiner begrüsste vergangenen Freitag erfreut drei junge Berufsleute sowie eine Lehrmeisterin und ein Lehrmeister sowie weitere Behördenmitglieder erstmals im neuen, bereits weihnachtlich geschmückten Ratssaal. Sinngemäss nach den Worten von Konfuzius „Wähle einen Beruf den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten“ – so zitiert von Peter Kürsteiner – kann beobachtet werden, wie eng Freude und Erfolg unmittelbar zusammenhängen und die Freude am Beruf wohl die beste Voraussetzung ist für einen erfolgreichen Lehrabschluss.

Dank an Lehrbetriebe

Der Gemeindepräsident gratulierte allen Teilnehmenden – aber auch ihren Ausbildnern – zu ihrem Erfolg. Einen speziellen Dank richtete er auch an die Betriebe, für die gute Ausbildung und Begleitung der jungen Berufsleute. Die diesjährige Bestnote 5.2 wurde erreicht von Leonie Wittenwiler (Köchin EFZ bei der Säntis-Schwebebahn AG Säntis – das Hotel) sowie von Dominik Egli (Polymechniker EFZ bei der Methrom AG); weiter schloss Dominik Fässler mit der Note 5.1 ab (Schreinerpraktiker EBA bei der Jakob Nef AG) und Jeremy Maxius mit der Note 5 ab (Detailhandelsfachmann EFZ bei Danieli Mode). Die Gäste wurden in den historischen Ursprung der Goldvrenelivergabe eingeweiht, gehen die „Lehrlingsprämie LUV“ doch auf den längst abgeschafften „Lehrlingsunterstützungsverein“ zurück.

Ursprung der Lehrlingsprämie

Die Gemeinde Urnäsch überreicht seit 1983 Lehrtöchtern und Lehrlingen, die in Urnäscher Betrieben oder jungen Urnäscherinnen und Urnäschern die auswärts eine Lehre – mit einem Notenschnitt von 5 oder darüber – abschliessen, ein Goldvreneli. Seit dreizehn Jahren erfolgt die Finanzierung dieser Lehrlingsprämien aus Mitteln der Alfred und Hedy Nef-Stiftung. Nach einem Blick zurück in die Berufsausbildung vergangener Jahrhunderte, als für eine Ausbildung noch „Lehrgeld“ zu bezahlen war, richtete der Gemeindepräsident den Blick in die Zukunft. Im Sinne von Buddha’s Worten „ein Mensch, der wenig lernt, trottet wie ein Ochs durchs Leben; an Fleisch nimmt er zu, an Geist nicht!“, ermutigte er alle jungen Berufsleute, sich weiterzubilden. Dank unseres durchlässigen schweizerischen Bildungssystems gibt es für jede motivierte Person, die ein Ziel hat, einen geeigneten, individuellen Weg vorwärts zu kommen und eine sinnvolle persönliche berufliche Lösung zu finden und zu leben. So ist gut gelerntes Handwerk gerade beim sich aktuell abzeichnenden Fachkräftemangel für junge Berufsleute sicherlich eine Chance.

Beim anschliessenden gemütlichen Nachtessen im Urnäscher Kreuz liess die Gesellschaft den Abend feierlich ausklingen.

Der Gemeinderat gratuliert auch sämtlichen weiteren Absolventinnen und Absolventen zur bestandenen Lehrabschlussprüfung oder erfolgreich abgeschlossenen Maturitätsprüfung und wünscht alles Gute auf dem weiteren Lebensweg