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Informative Gemeindeversammlung zur Jahresrechnung 2022 und zur Ausnützungsziffer

Die mit einem erfreulichen Einnahmenüberschuss abschliessende Rechnung 2022 der Gemeinde Urnäsch sowie das Thema Ausnützungsziffer standen im Mittelpunkt der gut besuchten öffentlichen Versammlung am vergangenen Mittwochabend in der Schulanlage Au. Nach den ohne eine einzige Wortmeldung zur Kenntnis genommenen Erläuterungen zur Jahresrechnung wurde im Zusammenhang mit der laufenden Ortsplanungsrevision ausführlich zum weiteren Schwerpunktthema Ausnützungsziffer beibehalten oder streichen informiert.

«Der Abschluss unserer Rechnung 2022 ist sehr erfreulich», sagte Gemeindepräsident Peter Kürsteiner in seiner Begrüssung der gegen 90 Anwesenden. Statt eines budgetierten Defizits von 490 000 Franken resultierte ein Einnahmenüberschuss von 150 000 Franken, was einen Besserabschluss von 640 000 Franken ergibt; dies bei Gesamtausgaben von 21,9 Millionen Franken. Die zurücktretende Elisabeth Fontana wurde vom Gemeindepräsident mit einem Präsent und dem Dank für die sechsjährige engagierte Mitarbeit in der Geschäftsprüfungskommission verabschiedet.

 

Die Jahresrechnung 2022

Der für die Finanzen zuständige Gemeinderat Iwan Schnyder erläuterte anschliessend einige Eckwerte der Jahresrechnung. Grund für den Besserabschluss ist vor allem die Auflösung der Neubewertungsreserve der ehemaligen Altersheimliegenschaft Chräg von rund 507 000 Franken aufgrund dessen Verkaufs. Die Steuereinnahmen bei den natürlichen als auch bei den juristischen Personen liegen insgesamt um 160 000 Franken unter Budget. Mehreinnahmen von 320 000 Franken resultierten bei den Sondersteuern (Handänderungs-, Grundstückgewinn- und Erbschaftssteuern). In der Investitionsrechnung fallen vor allem die Ausgaben für den Neubau der Gemeindekanzlei und die Sanierung und Gestaltung des Kanzleiplatzes ins Gewicht.

 

Finanzielles aus den Ressorts

In der Folge erläuterten die Mitglieder des Gemeinderats Positionen in ihren Ressorts. In der Allgemeinen Verwaltung liegen die Ausgaben um 250 000 Franken unter dem Budget. Dies dank den höheren Gebühreneinnahmen und einem haushälterischen Umgang mit den finanziellen Mitteln. Im Ressort Bildung sind die Kosten um 270 000 Franken höher als budgetiert. Begründet wird dies mit der Führung einer zusätzlichen Klasse für Kinder aus der Ukraine und deren Integration die Regelklassen sowie dem gestiegenen Aufwand für integrative Massnahmen. Im Ressort Gesundheit ist der Aufwandüberschuss wegen der unter den Erwartungen liegenden Belegung im Wohn- und Pflegezentrum Au grösser als budgetiert. Im Ressort Volkswirtschaft ist das Budgetziel vor allem dank dem erfreulichen Ertragsüberschuss von fast 100 000 Franken im Forstbetrieb am Säntis übertroffen worden. Die Jahresrechnung 2022 unterliegt dem fakultativen Referendum. Sofern dieses bis am 12. Mai unbenutzt verstreicht, gilt die Rechnung 2022 als genehmigt.

 

Information über aktuelle Projekte

Nach einem Exkurs von Gemeinderat Iwan Schnyder über Grundlagen für die Ausgaben gemäss Finanzhaushaltsgesetz wurde noch über aktuelle Projekte mit Schwerpunktthema Ortsplanungsrevision Ausnützungsziffer beibehalten oder streichen – siehe separater Abschnitt – informiert.

Gemeindepräsident Peter Kürsteiner wies weiter darauf hin, dass die laufende Revision der Gemeindeordnung vor allem Anpassungen an das übergeordnete Recht umfasse. Zum Areal Bahnhof sagte er, dass ein Studienauftrag erteilt werde, um das Entwicklungspotenzial dieses Gebiets aufzeigen zu können.

Gemeinderat Chläus Hörler informierte über die positiv abschliessenden Baurechnungen für Gemeindekanzlei und Kanzleiplatzplatz sowie über die in nächster Zeit anstehenden Sanierungen der Schulhäuser Mettlen, Au und Saien. Dafür ist eine separate Baukommission eingesetzt worden.