Schweizer Dorf des Jahres 2022
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Legislaturprogramm

Der Gemeinderat hat Bilanz gezogen und in seinem Rückblick das in der Legislatur 2019-2023 Erreichte festgehalten. Weiter hat er die Schwerpunkte für die neue Legislaturplanung 2023-2027 definiert.

Das Legislaturprogramm 2023 bis 2027 hält im Grossen und Ganzen an den Zielen der Legislatur 2019-2023 sowie der Vision «Urnäsch 2030», die sich auf die Bevölkerungsumfrage von Ende 2019 stützen, fest. Nachfolgend ein paar Stichworte dazu.

Vision «Urnäsch 2030»
«Wir tragen Sorge zu unserer schönen, voralpinen Landschaft und setzen uns für eine sanfte, umweltverträgliche Entwicklung von Urnäsch ein. So soll unser Dorf mit seinen vielseitigen Vereinen und guten Schulen ein attraktiver Wohn- und Ferienort für Familien sein. Für die älteren Menschen stellen wir eine bedürfnisgerechte Infrastruktur sowie ein freundliches Wohn- und Pflegeheim bereit. Ein vielseitiges Gewerbe und eine gesunde Landwirtschaft sorgen für Arbeitsplätze und eine intakte Versorgung. Dabei sollen Tradition und Innovation, Handwerk und Technologie gleichermassen vertreten sein. Das gelebte Brauchtum sowie das Reka-Dorf bilden wertvolle Träger unseres lebendigen Tourismus. Ein attraktiver Dorfkern fördert die Begegnung zwischen Einheimischen und Gästen. Gesunde Finanzen stärken den Erhalt der Eigenständigkeit. Urnäsch überzeugt durch Gemeinsinn und Engagement sowie durch gelebtes Brauchtum und Innovation.»

Ziele weiterverfolgen
Viele Ziele des Legislaturprogramms 2019-2023 konnte der Gemeinderat erreichen – trotz grösserer Unsicherheiten unter anderem auch durch die Covid-19 Pandemie – und gestützt darauf das neue Legislaturprogramm 2023-2027 mit folgenden Schwerpunktthemen festlegen: Die Gemeinde-verwaltung erbringt ihre Dienstleistungen durch ein konstantes Verwaltungsteam in hoher Qualität und die Digitalisierung wird sukzessive ausgebaut – auch bei der Behördentätigkeit. Wo es Sinn macht, wird die regionale Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung aktiv gefördert. Das Angebot des öffentlichen Verkehrs soll erhalten bleiben. Der Betrieb der Feuerwehr soll sichergestellt werden mit der Bereitstellung von ausreichenden personellen und finanziellen Ressourcen, durch die Förderung der Aus- und Weiterbildung sowie einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den umliegenden Feuerwehren. Mit dem Erhalt der hohen Wohn- und Pflegequalität im Wohn- und Pflegezentrum Au soll für die älteren Menschen weiterhin eine bedürfnisgerechte Infrastruktur bereitgestellt werden. Mit der Weiterführung des Beschäftigungsprogramms wird die Integration von Asyl- und Sozialklienten in den ersten Arbeitsmarkt unterstützt. Weiterhin wird eine gute, zeitgemässe Schule mit hoher Unterrichtsqualität sowie bedürfnisgerechter Infrastruktur und Tagesstrukturen angeboten. Die Jugendarbeit ab der 6. Klasse bis 18 Jahre mit «Midnight Sports Säntis» sowie dem Jugendtreff sollen weiterhin angeboten werden. Die Landwirtschaft wird für den Erhalt und die Pflege der Landschaft und Natur sowie das gelebte Brauchtum wertgeschätzt und deren Interessen berücksichtigt. Die Weiterentwicklung der E-Mobilität und der Einsatz von erneuerbaren Energien sollen noch vermehrt forciert werden. Betreffend Entsorgung für Haushaltabfallsäcke wird das Konzept für die Umstellung auf Unterflurbehälter innerhalb der Bauzone – sowie ausserhalb der Bauzone nach Bedarf – weiterverfolgt. Mit dem Neubau der Gemeindekanzlei, der Sanierung der Kirche sowie des Kanzlei-/Kirchplatzes konnte der Ortskern massgeblich gestalterisch und strukturell aufgewertet werden. Nun wird mit der in Angriff genommenen Weiterentwicklung des Bahnhofareals (Ortskern Ost) unter Einbezug der angrenzenden Grundeigentümer, für ein weiteres potentielles Gebiet im Ortskern, eine Studie erarbeitet; dies auch in Bezug auf die innere Verdichtung. Dieses Projekt wird sich dahinziehen, sind doch Entwicklungen nach innen sehr zeitintensiv und langwierig. Die Revision der Ortsplanung wird vorwärtsgetrieben mit dem Ziel, dass bis Ende 2025 alle Planungsinstrumente genehmigt vorliegen. Die Ortsplanungsrevision erweist sich aufgrund der hohen Anforderungen des Amts für Raumentwicklung als sehr komplex, aufwändig und kostenintensiv. Finanzpolitisch werden vom Gemeinderat eine Stärkung der Steuerkraft sowie eine für Urnäsch vorteilhafte Umsetzung des neuen kantonalen Finanzausgleichs angestrebt und wenn möglich eine weitere Senkung des Steuerfusses. Wichtig scheint dem Gemeinderat auch, den Gemeinsinn und das Engagement der Einwohnerschaft zu fördern.

Wie geht es jetzt weiter

Die im Legislaturprogramm 2023-2027 aufgeführten Schwerpunkte bestimmen in der laufenden Legislatur die Agenda des Gemeinderates. Die Vision «Urnäsch 2030» ist richtungsweisend bei zukünftigen politischen Entscheidungen.